4 - Blick in die Georg-Kurtze-Straße


Bild 4 - Blick in die Georg-Kurtze-Straße


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Die Stadt Strausberg wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts angelegt. Nach einem in Brandenburg häufig gewählten Grundriss wurden hier zwei weitgehend parallele Wege - die Große Straße und die heutige Georg-Kurtze-Straße / Klosterstraße – von Süd nach Nord geführt.

Dazwischen befanden sich der Marktplatz, die Kirche und der Kirchhof. Die Große Straße, die früher auch die Bezeichnung Breite Straße trug, diente als eigentliche Hauptverkehrsachse der Stadt. Die früher als Ritterstraße bezeichnete Georg-Kurtze-Straße galt als Wohnort der Dienstleute auf der wettinischen Burg am Nordende des Straßenzugs.

In den 1980er Jahren befand sich die alten Gebäude in einem beklagenswerten Zustand. Kleinere Kinder hatten damals sogar Angst, durch die Straße zu laufen. Heute ist das schwerlich nachvollziehbar. Die Wohngebäude auf der Seeseite gehören zum Besten, was Strausberg zu bieten hat. Die historischen Gebäude wurden saniert, vielfach mit Zuschüssen im Rahmen der Städtebauförderung. Auch Baulücken wurden mit eingepassten Neubauten gefüllt.

Der geschwungene Straßenzug, der sich bis zum Fischerkietz bergauf bewegt, ist längst zu einem reizvollen Fotomotiv geworden. Gern führt der Strausberger seine Gäste hierher, selbst wenn den meisten Besuchern der atemberaubende Ausblick von den hochgelegenen Gärten auf der Rückseite über den Straussee verborgen bleibt.