8 - Georg-Kurtze-Straße 34 und 35


Bild 8 - Georg-Kurtze-Straße 34 und 35


Audiobeitrag hören:
Die beiden Gebäude der Georg-Kurtze-Straße 34 und 35 unterscheiden sich deutlich voneinander. Handelt es sich bei der Nr. 34 um ein Klinkergebäude, ist die Nr. 35 ein Putzbau. Gemein ist ihnen, dass sie sich von den anderen Gebäuden der Georg-Kurtze-Straße durch ihre repräsentative Gestaltung unterscheiden. Gebaut wurden sie im 19. Jahrhundert als Schulgebäude für die Knaben bzw. Mädchen der Stadt.

Der ältere Baukörper der Georg-Kurtze-Straße 35 entstand als Fachwerkgebäude auf einem Feldsteinsockel unter deinem Krüppelwalmdach. Es handelte sich zuletzt um die Mädchenschule. Die jüngere Georg-Kurtze-Straße 34 wurde um 1850 als Klinkerbau errichtet mit repräsentativen Mittelrisaliten zur Georg-Kurtze-Straße wie auch zur Rückseite, die sich gegenüber des Eingangs zur Kirche St. Marien befindet. Die Fassaden wie die Giebel wurden darüber hinaus durch Schmuckelemente verziert.

Die beiden Schulgebäude verloren ihre Funktion mit der Einweihung der Heger-mühlen-Grundschule im Jahr 1904. Bis zur Einweihung des neuen Verwaltungsbaus in der Hegermühlenstraße 1996 wurden die Gebäude durch die Strausberger Stadtverwaltung genutzt.

Im Zuge der Veräußerung an private Investoren der Region erfolgte um das Jahr 2000 die Modernisierung und Instandsetzung der beiden stadtgeschichtlich bedeutenden und stadtbildprägenden Gebäude. In der stattlichen Georg-Kurtze-Straße 34 befinden sich heute Büros und Wohnungen, während die Nr. 35 vollständig der Wohnnutzung vorbehalten ist.